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Kurzgeschichten und Gedichte

Raucherin

Eine Kurzgeschichte im engeren Sinne definiert sich nicht über ihren Umfang, sondern dadurch, dass sie einen offenen Anfang und ein offenes Ende hat. Wenn man darüber nachdenkt, kommt man zu dem Schluss, dass die Handlung keine Hinführung und keinen Abschluss hat. Es gibt also keine ausgearbeiteten Szenerien mit opulenten Hintergründen, auch keine Figuren mit ausführlich geschilderten Historien. Die Nachwirkungen des geschilderten Geschehens bleiben ebenfalls im Dunkeln. Alles fokussiert sich auf einen einzigen Gegenstand, einen Clou, einen Twist, einen schlaglichtartigen Effekt.

In diesem engen Sinne habe ich wenige Kurzgeschichten geschrieben. Vor allem meine Fantasy-Geschichten spielen in einer wohldefinierten Welt, sind Teil eines Zyklus', zu dessen Rahmenhandlung sie über den eigentlichen Storyplot hinaus beitragen. Auch sonst verfasse ich eher ›kurze Erzählungen‹. Wirkliche Kurzgeschichten sind schwierig zu schreiben. Man muss sich selbst disziplinieren.


Das gilt in noch viel stärkerem Maße für Gedichte. Hier darf man keine Alltagssprache verwenden, man muss eine besondere, eine dichte Form finden. Alles Überflüssige muss weg. Grammatik ist irrelevant, an ihre Stelle tritt das Versmaß.

Mir fällt die Poesie schwer, darum versuche ich mich nur selten daran.


Unter dem Motto Der gläserne Mensch fand der ElsterCon 2016 statt. Zum Conbuch durfte ich meine Kurzgeschichte Unterlassungsdelikt beisteuern. Hier geht es um eine Sonderbehandlung nicht aufgrund von Taten, sondern von Risikofaktoren.
Herausgeber: Freundeskreis Science Fiction Leipzig eV.
Erscheinungsjahr: 2016.
Das Begleitbuch zum 21. ColoniaCon enthält diverse Kurzgeschichten und Essays zu dieser Veranstaltung und allgemein dem Kölner Fandom. Ich durfte nicht nur meine Dystopie Ein gutes Leben beisteuern, sondern bin auch auf dem Titelbild zu sehen. Das hat allerdings nichts mit meinem schriftstellerischen Beitrag zu tun, sondern liegt daran, dass ich 2014 erstmals im Organisationsteam der traditionsreichen Veranstaltung mitmachen durfte.
Herausgeber: ColoniaCon Team.
Erscheinungsjahr: 2014.
Conbuch des 21.ColoniaCons (2014)
Wege durch Dampf und Rauch war das Motto des ElsterCons 2012, ebenso lautet der Titel des Begleitbuchs. Es geht um SteamPunk und Military Science-Fiction – zu letzterem Thema war ich geladen. Auch mein Kurzgeschichten-Beitrag Züchter wird diesem Subgenre gerecht – mit einer ungewöhnlichen Revolte auf einem Kriegsschiff.
Herausgeber: Freundeskreis Science Fiction Leipzig eV.
Erscheinungsjahr: 2012.
Generationenraumschiffe faszinieren mich. Nun konnte ich bereits die zweite Kurzgeschichte zu diesem Thema unterbringen, auch diese spielt auf der ›Solution‹. Veröffentlicht wurde Prüfung in dem von René Moreau, Heinz Wipperfürth und Olaf Kemmler herausgegebenen Magazin Exodus, und zwar in der Ausgabe 28, die unter dem Motto ›Von fernen und anderen Reisen‹ steht. Interessant an diesem Format sind neben den Geschichten auch die vielen sehr schönen Illustrationen, die zum Teil sogar farbig abgedruckt sind.
Erscheinungsjahr: 2011.
ISSN: 1860-675X.
Exodus
Seit meinem Aufenthalt in New Orleans bin ich vom Voodoo fasziniert. Für die Horror-Anthologie Zwielicht durfte ich meine Kurzgeschichte Erwachen beisteuern, die dieses Motiv aufgreift. Auf 240 Seiten bietet das schön gestaltete Taschenbuch neben 15 Stories auch zwei Artikel und mehrere Illustrationen.
Verlag: Eloy Edictions.
Erscheinungsjahr: 2009.
Auch als Kindle-eBook erhältlich.
Projekt Mensch lautet der Titel des Begleitbuches zum ElsterCon 2008, auf dem ich zu Gast sein durfte. Die Softcoverversion bietet Biografien, Bibliografien sowie jeweils eine Kurzgeschichte oder ein Essay von jedem Ehrengast – da mein Nachname mit dem Buchstaben C beginnt, stehe ich sogar ganz vorn, noch vor solchen Größen wie Vernor Vinge oder Richard Morgan. Die Hardcoverausgabe ist erweitert und enthält zusätzlich 24 in einem Wettbewerb entstandene Science-Fiction-Kurzgeschichten. Erwähnenswert sind auch die vielen farbigen Illustrationen.
Mein Beitrag Die Lösung spielt auf einem Generationen-Raumschiff, wo diejenigen, die keine Bürgerrechte haben, alles zu tun bereit sind, um nicht ihr Leben lang ›ganz unten‹ zu bleiben.
Herausgeber: Freundeskreis Science Fiction Leipzig eV.
Erscheinungsjahr: 2008.
Projekt Mensch
Welt der Geschichten 5 ist eine Anthologie mit Geschichten aus dem Bereich der Fantastik. Mein Beitrag Martins Apartment ist eine klassische Dystopie.
Verlag: Hary-Production.
Erscheinungsjahr: 2007.
ISSN: 1864-4880.
Reinschrift 2 ist wieder der bunte Mix aus Texten vieler Autoren. Anders als bei der ersten Ausgabe der Reihe mit literarischen Einwürfen aus dem Kölner Untergrund überwiegen diesmal die Prosatexte.
Mein Beitrag: Ausgebildet stellt die Frage, ob es wirklich immer gut ist, wenn man gelernt hat, sein Leben zu meistern.
Verlag: van Aaken.
Erscheinungsjahr: 2007.
ISBN: 978-3-938244-07-4.
Reinschrift 2
Reinschrift 1 ist die erste Ausgabe einer Buchreihe, in der Autoren aus der Kölner Literaturszene in Anthologieform veröffentlichen. Die Mitwirkenden rekrutieren sich aus den Gestaltern von Leseabenden, die häufig und regelmäßig in den Cafés der Stadt abgehalten werden.
›Reinschrift 1‹ bietet eine bunte Mischung aus Gedichten und Stories.
Mein Beitrag Wissen ist eine Geschichte über finstere Magie, die das Leben des Protagonisten zerstört.
Verlag: van Aaken.
Erscheinungsjahr: 2004.
ISBN: 3-938244-00-3.
Lesungen auf dem Billardtisch basiert auf dem gleichen Prinzip. Auch hier rekrutieren sich Autoren aus einer regelmäßigen Lesereihe. Zusätzlich zu Gedichten und Geschichten gibt es hier einige Bilder.
In diesem Buch bin ich gleich mit zwei Geschichten vertreten.
Der Schrei der Einsamkeit ist eine Vampirgeschichte um eine verlorene Liebe, mit ungewöhnlicher Perspektive und ein wenig Romantik.
John Wolle und ich handelt von einem wankelmütigen Germanistik-Studenten und seiner Beziehung zu Johann Wolfgang von Goethe.
Verlag: Rohstoff.
Erscheinungsjahr: 2001.
ISBN: 3-935346-04-4.
Lesungen auf dem Billardtisch
Die ›Nationalbibliothek des deutschsprachigen Gedichts‹ veranstaltet jährlich einen Wettbewerb, in dem Einsendungen beurteilt und für umfangreiche Gedichtsammlungen mit etwa 4.000 Beiträgen zusammengestellt werden. Die Bände sind nicht ganz billig, aber wirklich sehr schön gemacht. Besonders interessant sind die Beurteilungen der Jury:
Zu meinem Gedicht Un Sterblichkeit, erschienen in Ausgewählte Werke V, heißt es: ›... Es ist deutlich, dass Sie Einblicke in die geistig-seelische Welt genommen haben. Die Einsendung, mit der Sie am Wettbewerb teilgenommen haben, präsentiert in wirklich einfallsreicher Weise eine Sprachschöpfung, die gelungen ist. Ihre Botschaft ist sehr überzeugend vermittelt. Ihre Worte 'Doch ewig ist er / der Vergangenheit' geben dazu ein schönes Beispiel. In punkto Bildhaftigkeit, möchte ich sagen, ist Ihr individuelles Empfinden deutlich spürbar. In der Trennung der Zeitstufen zeigt sich Unsterblichkeit als 'Ansichtssache' ...‹
Mein Gedicht Liebesbande hat keine ganz so enthusiastische Beurteilung erhalten, es aber dennoch in die Ausgewählten Werke VI geschafft.
Verlag: Realis.
Erscheinungsjahr: 2002 / 2003.
ISBN: 3-930048-40-X / 3-930048-44-2.
Ausgewählte Werke VI
Kleine Fehler ist eine Kurzgeschichte, die ich für meinen Fantasy-Club geschrieben habe. Sie wurde in dem entsprechenden Vereinsmagazin veröffentlicht. Hier biete ich sie als Leseprobe an.

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